Wenn Gurken im Gewächshaus aus Samen gezüchtet werden, besteht die Gefahr, dass viele unfruchtbare Blüten entstehen. Viele Gärtner greifen jedoch auf diese Methode zurück, da sie im Vergleich zur Sämlingsmethode am wenigsten zeitaufwändig ist.
Um eine reiche Ernte zu erzielen und Risiken zu minimieren, müssen bestimmte Empfehlungen beachtet werden, angefangen bei der Auswahl des Saatguts und deren Vorbereitung.
Timing
Lange vor der Aussaat sollte sich das Saatgut entscheiden, wann Gurken im Gewächshaus gepflanzt werden sollen. Für ein angenehmes Wachstum der Gurken sollte sich der Boden auf mindestens +12 ° C erwärmen und die Umgebungstemperatur sollte nicht unter +15 ° C liegen. In einem Gewächshaus treten solche Bedingungen um den 20. April auf, dann können Sie mit dem Säen beginnen.
Wissen Sie? Die Gurke gehört zur Familie der Kürbisse, und ihre Heimat gilt als der Fuß des Himalaya.
Bestnoten
Im Gewächshaus können Sie sowohl Sortenarten von Gurken, dh Bienen bestäuben, als auch Hybrid- oder Parthenokarpisarten anbauen, die unabhängig voneinander bestäubt werden.
Von den hochwertigen Gurken, die am besten für den Anbau in geschlossenen Böden empfohlen werden, sind die Sorten Domashny, Rossiysky, Regatta, Zarya, Moscow Hothouse und Relay.
Es ist möglich, Gurken nicht nur im Gewächshaus und auf offenem Boden anzubauen, sondern auch durch andere, nicht standardisierte Methoden: in Eimern, Plastikflaschen, Fässern, Säcken, auf der Fensterbank oder auf dem Balkon, durch Hydrokultur.
Zu den Hybriden der Hauszucht zählen die populären Sorten "Annie F1", "Parker F1", "Angel F1", "Gosha F1", "Blanca F1", "Burevestnik F1". Bei den importierten Hybridsorten werden die folgenden bevorzugt: "Cristina F1", "Masha F1", "Marcella F1", "Pasamonte F1".
Auswahlkriterien
Bei der Auswahl des Saatguts sollte man sich an folgenden Kriterien orientieren:
- Zuerst müssen Sie sich für die Saatgutsorte entscheiden: Sorte oder Hybride. Wenn Sie vorhaben, Samen für die Aussaat in der nächsten Saison zu sammeln, müssen Sie Sortensamen auswählen. Wenn im Vordergrund - eine reiche Ernte- und Krankheitsresistenz - die beste Wahl wären Hybride. Der Anbau von Hybridgurken im Gewächshaus ist etwas einfacher, da keine Bestäubung der Büsche erforderlich ist.
- Als Nächstes müssen Sie den Zweck der Ernte selbst angeben: Konservierung oder Frischnutzung. Bei Packungen mit Saatgut werden in der Regel Angaben gemacht, für die diese Sorte besser geeignet ist. Gurken zur Konservierung sind in der Regel kleiner und haben keine Hohlräume.
- Ein wichtiges Kriterium ist die Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge.
- Viele Gurken, vor allem Sorten, haben einen bitteren Geschmack. Dieses Kriterium ist für viele von entscheidender Bedeutung, daher sollten Sie die Aufschriften auf den Paketen beachten. Hybridsorten und einige bestäubte Sorten werden als "genetisch ohne Bitterkeit" bezeichnet.
Wissen Sie? In unseren Breitengraden ist Gurke mit Pickeln üblich, mit kleinen Nadeln am Ende. Im Westen bevorzugen sie jedoch absolut glatte Sorten, und Pickel werden im „russischen Hemd“ als Gurken bezeichnet.
Vorbereitung des Bodens
Vor dem Pflanzen von Gurken im Gewächshaus muss der Boden vorbereitet werden. Überprüfen Sie bei der Vorbereitung des Bodens zuerst den Säuregehalt. Da Gurken eine Kultur sind, die keinen sauren Boden mag, sollte der Säureindex nicht mehr als 6,5 betragen. In einem anderen Fall müssen dem Boden kalkende Komponenten hinzugefügt werden. Es ist auch notwendig, die Erde mit Kompost und Dünger zu düngen: Gurken tragen Früchte besser auf organischem Boden.
Auch auf 1 Quadrat. m kann machen:
- 2 TL Superphosphat;
- 2 EL. l Holz Asche;
- 2 kg einer speziellen Mischung für Gurken.
Aussaatregeln
Es gibt zwei Methoden, um Samen in Gewächshaussamen anzupflanzen: Sie können trocken gesät oder gekeimt werden.
Trocken
Die Trockenmethode sät das Saatgut, wenn eine frühere Bepflanzung erforderlich ist, da das aufbereitete Saatgut in unzureichend aufgeheiztem Boden verfaulen kann. Säen Sie das Saatgut flach in etwa 2 cm tiefe Löcher. Lassen Sie dabei einen Abstand zwischen 15 und 20 cm. Der Abstand zwischen den Reihen sollte 35 bis 40 cm betragen Wenn die Saatstärke zu hoch war, werden die Sämlinge dünner, wenn 2-3 Blätter erscheinen.
Gekeimt
Gekeimte Samen sollten kaum mit Stacheln bepflanzt werden. Wenn der Spross vor der Aussaat mehr als 0,5 cm erreicht, ist die Pflanze schwach. Zur Keimung werden die Samen eingeweicht, in ein Tuch eingewickelt und in Wasser mit Raumtemperatur getaucht. Wasser sollte nicht zu viel sein, um den Luftstrom zu den Samen nicht zu behindern. Sobald die Samen gefüllt sind, werden sie zwei Tage zum Aushärten in einen Kühlschrank gestellt. Dann sollten sie sofort wie oben beschrieben in den Boden gesät werden.
Pflege des Sämlings
Zunächst ist es sehr wichtig, Unkraut rechtzeitig loszuwerden, damit keine Nährstoffe aus dem Boden aufgenommen werden. Daher ist es in dieser Phase vor allem wichtig, den Boden rechtzeitig zu lockern. Dies sollte jedoch sehr sorgfältig durchgeführt werden, um die empfindlichen Triebe und Wurzeln von Gurken nicht zu beschädigen.
Bewässern Sie die Sämlinge etwa einmal pro Woche, immer mit warmem Wasser. Andernfalls kann es zum Absterben der Wurzeln kommen.
Es ist wichtig! Das Spülen mit einem Schlauch ist strengstens verboten, um Schäden am Wurzelsystem zu vermeiden.
Nach dem Auftreten von zwei echten Blättern werden die Sämlinge mit Nitroammophoska mit einer Rate von 3 Teelöffel gefüttert. 3 Liter Wasser. Im Keimlingsstadium ist es unerlässlich, das Quetschen durchzuführen, was zur Entwicklung eines starken Wurzelsystems beiträgt.
Bietet Pflege für erwachsene Büsche
Aufgewachsene Setzlinge müssen in den Büschen durch Anlegen an das Gitter richtig geformt werden. Der Strauch sollte in einem Stängel gebildet werden und die Seitentriebe entfernen. Wenn der Stamm die Spitze des Gitters erreicht, sollten die Oberseiten eingeklemmt werden. Es muss sichergestellt werden, dass der Boden immer nass bleibt, Staunässe jedoch nicht zulässig ist. Erwachsene Büsche werden durchschnittlich 2-3 Mal pro Woche bewässert. Organische Düngemittel werden als Dünger verwendet: Königskerze, Humus, Kompost, Hühnermist. Bis zu 200 g organische Stoffe werden in einen Eimer Wasser gegeben. Die Lösung sollte zwei Tage gären, dann werden 50 g Superphosphat und 200 g Asche zugegeben. Während der Saison sollten nicht mehr als 5 Verbände sein.
Es ist wichtig! Eine Übersättigung mit Düngemitteln wirkt sich negativ auf die Produktivität aus: Die grüne Masse beginnt sich intensiv zu entwickeln und das Knospen verzögert sich.Diese Tipps, wie man Gurken in einem Gewächshaus anpflanzt, helfen, die Ernte dieses Gemüses schnell auf den Tisch zu bringen.